Eid Mubarak!

Der Gruß zum Ramadanfest oder Fest des Fastenbrechens ist fester Bestandteil des heutigen Feiertages. Er beendet den islamischen Fastenmonat Ramadan und wird noch drei Tage andauern. Im Türkischen wird das Fest auch als Zuckerfest (Şeker Bayrami) bezeichnet.

Am ersten Morgen des Fastenbrechenfests wird die Moschee besucht, um dort das gemeinsame und besondere Gebet dieses Festtages zu zelebrieren. Meist schließt sich an den Besuch der Moschee ein Besuch des Friedhofs an, um der verstorbenen Verwandten und Bekannten zu gedenken und für sie Koranverse zu lesen und Bittgebete zu sprechen. Der restliche Tag wird genutzt, um die Verwandtschaft und Bekanntschaft zu besuchen. Dabei werden meist süße Gerichte gereicht und eine Menge Süßigkeiten verteilt (z. B. Lokum) und gegessen. Man macht sich gegenseitig und oftmals auch den Bedürftigen Geschenke. Sowohl die Männer als auch die Frauen ziehen sich besonders schöne oder neue Kleidung an. Auch das Haus ist festgemäß vollkommen aufgeräumt und gesäubert. In einigen islamischen Ländern machen sich während des Festes auch weihnachtsähnliche Bräuche bemerkbar. So schmücken Lichterketten in verschiedenen Formen in diesen Tagen die Straßen.

Gewöhnlich wird das Fastenbrechen mit einer Dattel oder einem Schluck Wasser durchgeführt, während ein Bittgebet vom Propheten Muhammad gesprochen wird. Dann wird das Abendgebet verrichtet. Erst danach werden dann die eigentlichen Speisen gegessen. Nach dem islamischen Opferfest ist es das zweite Hauptfest des Islams.

Auch wenn an diesem Tag die Familie im Mittelpunkt steht, kann das gemeinsame Essen für intensive Geschäftskontakte bedeutend sein. Der Deutsch-Türkische Gewerbebund und die Münchener SPD sind Beispiele dafür, wie der kulturelle Austausch an diesem Feiertag funktionieren kann.

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